Die Frau hinter der polarisierenden Kunstfigur Lady Gaga ist die gebürtige New Yorkerin Stefani Joanne Angelina Germanotta. Die Tochter italoamerikanischer Eltern zieht 2008 nach einem abgebrochenen Musikstudium nach Los Angeles, um ihr Debütalbum „Fame“ fertigzustellen – noch im selben Jahr wird sie weltberühmt. Das Album führt in sechs Ländern die Charts an, für die Single „Poker Face“ erhält sie ihren ersten Grammy-Award, dem bis 2021 noch zehn weitere folgen werden. Parallel zu ihrer musikalischen Karriere beginnt sie schließlich auch in der Filmbranche Fuß zu fassen. Mit Erfolg: 2016 erhält sie für „American Horror Story“ den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin, drei Jahre später folgt ein Oscar für den Filmsong „Shallow“. Ihre Reichweite nutzt Lady Gaga vor allem, um unbequeme Themen anzusprechen und sich für marginalisierte Gruppen einzusetzen. 2011 stellt sie im Weißen Haus eine Kampagne gegen Mobbing vor. Ein Jahr später gründet sie mit ihrer Mutter die „Born This Way Foundation“, um das psychische Wohlbefinden junger Menschen zu fördern. Als Betroffene spricht die Künstlerin zudem öffentlich über ihre Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch und den psychischen Folgen. Darüber hinaus engagiert sich die Aktivistin für die LGBTQ-Szene, HIV-Infizierte und Betroffene der Corona-Pandemie.