Breonna Taylor
Breonna Taylor
Breonna Taylor ・ 100cm x 100cm ・ Acryl auf Leinwand
„Mein Name ist Breonna Taylor. Am 13. März 2020 brach die Louisville Metro Police in mein Haus ein und ermordete mich. Achtmal haben sie auf mich geschossen, während sich die gesuchte Person bereits in Polizeigewahrsam befand. Ich habe in der Gesundheitspflege gearbeitet. Ich wollte Leben retten.“
“My name is Breonna Taylor. In the early morning hours of March 13, 2020 Louisville Metro Police broke into my home and murdered me. They shot me 8 times as they were looking for someone who was already in police custody. No one has been charged with my murder. I worked in health care and wanted to save lives.”
Am 13. März 2020 erlangt die Schwarze US-Amerikanerin Breonna Taylor traurige Berühmtheit, als sie von der Polizei in ihrer eigenen Wohnung erschossen wird. Ihr Tod wird daraufhin – neben dem von George Floyd – zum Symbol rassistischer Polizeigewalt und steht seither im Zentrum der Black-Lives-Matter-Proteste. Aber wie konnte es so weit kommen? Als die 26-jährige Rettungssanitäterin aus Louisville an jenem Abend von der Arbeit nach Hause kommt, ahnt sie nicht, dass es ihr letzter sein wird. Nach dem Abendessen schaut sie mit ihrem Partner Kenneth Walker noch einen Film, dann gehen die beiden schlafen. Kurz nach Mitternacht schreckt das Paar hoch, als Unbekannte gegen ihre Haustür hämmern. Da sich die in Zivil gekleideten Polizisten, nicht als solche zu erkennen geben, greift ihr Freund zu einer Waffe, die er legal besitzt, und schießt einem der Eindringlinge ins Bein. Infolgedessen erwidern die Polizisten das Feuer, wobei Breonna von mindestens acht Projektilen getroffen wird. Als der Krankenwagen eintrifft, können die Rettungskräfte nur noch ihren Tod feststellen. Wie sich später herausstellt, ist ihr Ex-Freund der Grund für die nächtliche Drogenrazzia gewesen. Allerdings befand sich dieser zum Zeitpunkt des tödlichen Einsatzes in mehr als 15 Kilometer Entfernung unter polizeilicher Beobachtung. Breonna hingegen war weder vorbestraft noch konnten Drogen in ihrer Wohnung gefunden werden.Die Geschichte der Afroamerikanerin bleibt ein Mahnmal im Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt.