Ruth Bader Ginsburg
Ruth Bader Ginsburg
Ruth Bader Ginsburg ・ 120cm x 100cm ・ Acryl auf Leinwand
Als Richterin am Obersten Gericht der USA hat Ruth Bader Ginsburg bis zu ihrem Tod für Gleichstellung gekämpft – nicht zuletzt, weil sie auf dem Weg dorthin selbst zahlreiche sexistische Vorurteile überwinden musste. 1933 kommt Joan Ruth Bader als Kind jüdischer Einwanderer in New York zur Welt. Ihre Eltern sind einfache Leute, die großen Wert auf die Ausbildung ihrer Tochter legen. Während ihres Studiums an der Cornell University lernt Ruth schließlich Martin Ginsburg kennen, den sie kurz darauf heiratet. Ein Jahr nach der Geburt ihres ersten Kindes, folgt sie ihrem Mann an die Harvard Law School, um dort Rechtswissenschaften zu studieren. Ihr Jahrgang zählt 500 Studierende, Ruth ist eine von neun Frauen. Dennoch fragt der Dekan sie damals, weshalb sie einem Mann den Studienplatz wegnehme. Das Thema Geschlechtergerechtigkeit wird folglich zum Dreh- und Angelpunkt ihrer juristischen Arbeit. Obwohl sie ihr Studium mit Bestleistungen abschließt, will der jüdischen Frau mit Kind zunächst niemand Arbeit geben. Doch Ruth Bader Ginsburg kämpft sich durch. 1980 ernennt Präsident Jimmy Carter die inzwischen zweifache Mutter zur Richterin am Bundesberufungsgericht für den District of Columbia. 1993 wird sie nach der Nominierung von Präsident Bill Clinton als Richterin am Obersten Gericht vereidigt, wo sie sich fortan unter anderem für ein Recht auf Abtreibung, die Öffnung der Ehe für Homosexuelle sowie die Einschränkung der Todesstrafe einsetzt. Am 18. September 2020 stirbt sie nach langer Krankheit im Alter von 87 Jahren.